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19. Januar 2019

Jahresabschluss 2018 + Ziele 2019

So, nach langer Zeit poste ich mal wieder was. Ja ja ich weiß...jetzt kommt wieder die alte Leier: Keine Zeit gehabt usw. ...aber es ist wirklich so. Meine Finanzen laufen mehr oder weniger auf Autopilot und ich versuche mehr zu leben als mich um mein Bürokrams zu kümmern. Aber schlussendlich habe ich es ja doch hinbekommen, wieder mal was zu posten und den Jahresabschluss festzuhalten.




Hier nun der Jahresabschluss zusammengefasst:



Unser "Goldenes Vermögen" hat sich im letzten Jahr um 14,0 T€ erhöht (=1.170,- € pro Monat). Eingezahlt hatte ich im Durchschnitt 1.294,-€ pro Monat. Neuer Stand: 108,8 T€.

Unser "Silbernes Vermögen" (inkl. Ansprüche) hat sich im letzten Jahr um 18,2 T€ erhöht (=1.515,- € pro Monat). Eingezahlt hatte ich im Durchschnitt 1.639,-€ pro Monat. Neuer Stand: 104,7 T€.


Unsere Sparquote (nach Abzug aller Kosten, auch größerer Anschaffungen/Aufwendungen wie z. B. Renovierung unseres Wohn- und Esszimmers oder Urlaub, ohne Berücksichtigung von Kursschwankungen der Aktien-ETFs): 17,6 T€ (1.467 €/Monat oder ca. 25%). Wenn man die Kursverluste berücksichtigt, hatten wir eine Sparquote von 23% (oder 1.344,-€/Monat). Somit ist die Sparquote etwas niedriger als im Vorjahr. Rechnet man die größeren Ausgaben heraus (was ja eigentlich irgendwo schwachsinnig ist), dann ergeben sich folgende "Spar-Kennzahlen:" 32,2 T€ (2.681 €/Monat oder ca. 46%). Dies zeigt schon, dass wir ziemlich viel außer der Reihe ausgegeben haben. Aber auch das Leben mit einer 4-Köpfigen Familie ist kostentechnisch nicht ohne. Das ist eine deutlich andere Hausnummer, als wenn man als Single alleine in ner kleinen Bude haust und minimalistisch leben kann.

Da wir noch einen gewissen Cash-Bestand hatten, konnten wir in diesem Jahr eine "Unterdeckung" in Kauf nehmen: Durch Abbau von etwas Cash wurde es möglich, Sparraten in gewissen Höhen zu halten.

Insgesamt gesehen habe ich mein Sparziel aus dem letzten Jahr (zumindest wenn man vom "Silbernem Vermögen" ausgeht*) ganz knapp nicht erreicht, was mich trotzdem sehr stolz macht wenn ich es mir so vor Augen führe:

"Ziel für Ende 2018 ist es, das "Projekt515-" oder "Goldene-Gans-Vermögen" um ganz genau 19.200,- Euro zu steigern (inkl. Kursveränderungen!). Dies entspricht einer monatlichen Veränderung von +1.600,-€ oder +6% bzw. ca. +90,-€ im Vergleich zur Entwicklung im Vorjahr 2017."

Wir haben im Monatsdurchschnitt 1.639,-€ ins Silberne Vermögen eingezahlt, die monatliche Veränderung lag bei 1.515,-€ pro Monat. Wenn die Börsen etwas besser gelaufen wären oder wir nicht so viel außer der Reihe an größeren Aufwendungen gehabt hätten, dann wäre dieser Wert (auch unter Berücksichtigung des gestiegenen Verdienstes) durchaus erreichbar gewesen. Aber woll´n wer mal nicht so sein....

Das Goldene Vermögen gab es so in der Form im letzten Jahr noch nicht, dies werde ich im nächsten Jahr aber ebenso tracken.

*Im letzten Jahr gab es noch keine Differenzierung zwischen Silber- und Goldvermögen. Ich meine, in 2017 gab es in meiner Aufstellung lediglich die Definition des "Silbernes Vermögen".

Ziele 2019

Goldenes Vermögen (ohne Ansprüche)
Ziel für Ende 2019 ist es, das "Projekt515-Vermögen" um ganz genau 15.976,- Euro zu steigern (inkl. Kursveränderungen!). Dies entspricht einer monatlichen Veränderung von +1.331,-€ oder +7% bzw. +87,-€ im Vergleich zur Entwicklung im Vorjahr 2018.
Ziel-Vermögen: 105.416,-€.

 Silbernes Vermögen (inkl. Ansprüche)
Ziel für Ende 2019 ist es, das "Projekt515-Vermögen" um ganz genau 20.540,- Euro zu steigern (inkl. Kursveränderungen!). Dies entspricht einer monatlichen Veränderung von +1.712,-€ oder +7% bzw. +112,-€ im Vergleich zur Entwicklung im Vorjahr 2018.
Ziel-Vermögen: 131.372,-€.

...woher die genauen Zahlen kommen? - Aus meiner "Planliste" vom Projekt515 in Excel. Hier habe ich bis 2031 jeden Monat durchgeplant, um zum Einen genau zu wissen wo man steht und zum Anderen um seine Ziele vor Augen zu haben.

Mein Allokationsziel ist eine Gleichverteilung zwischen diesen drei Anlageklassen: Also jeweils ein Drittel. Eventuell aber auch mit Übergewichtung der Immo- oder/und der Aktiensparte. Aber das ist noch in Entwicklung. Aktuell bin ich auf jeden Fall noch im Aufbau. Grundsätzlich muss man aber wissen, dass unser abbezahltes Eigenheim noch gar nicht berücksichtigt ist. Würde man dies einbeziehen, wäre mir der Aktienanteil deutlich zu gering. Also lasse ich das lieber! ;-)  ...nein im Ernst. Langfristig denke ich ja schon, dass man im Aktienmarkt überdurchschnittliche Renditen oder zumindest eine positive Entwicklung erwarten kann, aber gerade mit der Verantwortung für eine Familie kann man (oder zumindest ich) nicht einfach so Vollgas auf den Aktienmarkt gehen. Die Schwankungen in absoluten Euros würde ich wohl nicht aushalten und hätte dies vor meiner Familie zu verantworten. Also gehe ich hier wieder mal nen Mittelweg - das fühlt sich für mich am Besten an.

Das Projekt515 habe ich noch immer im Blick. Hier mache ich auf Monatsebene einen Soll-Ist-Vergleich. Zwar hinke ich hier leicht hinterher (GV -0,3 T€ / SV -2,1 T€), aber es geht in die richtige Richtung. Je größer das Depot wird, desto höher sind die Schwankungen. Also kann sich das Bild schnell auch wieder drehen, muss es aber (kurzfristig zumindest) nicht. Ich muss gelassen bleiben und einfach weiter machen.

Dadurch, dass die Kurse zum Ende 2018 nachgegeben haben, musste natürlich auch mein Depot leiden. Dadurch sind die negative Differenzen bei den Veränderungen zu den Einzahlungen zu begründen.

Insgesamt ist es wichtig (und ich betone es immer wieder), dass man stur seinen Weg geht. Auch wenn die Märkte wie Ende letzten / Anfang diesen Jahres verrückt spielen: Einfach weitermachen. Einfach gesagt, in der Realität ist es ehrlich gesagt gar nicht so einfach. Aber seitdem ich wieder Sparpläne habe kaufe ich einfach, und das ist im Nachhinein betrachtet oft ganz gut. Aber auch hier muss ich etwas mehr Kontinuität an den Tag bringen: Ich schaue noch zu oft in meine Sparpläne und fuchtel hier zu viel rum. Das liegt aber auch damit zusammen, dass ich meine Zielallokation noch nicht erreicht habe und dass somit einige ETFs zur Zeit in den Sparplänen überrepräsentiert sind. Aber ich denke das sind Kleinigkeiten.

Natürlich können die Kurse auch die nächsten Monate/Jahre mal wieder gen Süden gehen. Aber ich bin noch in der Ansparphase, also ist es eigentlich positiv zu sehen. Zwar sind schon knapp 30 T€ im Depot, jedoch strebe ich an hier langfristig (analog des Projekt515-Plans) noch deutlich zu investieren.

Ich merke immer wieder, dass mir dieses Aufschreiben sehr hilft. Dadurch verfestigt sich alles und nebenbei dokumentiert man seinen langen, steinigen Weg. Ich bin mir sicher, dass wir die Früchte ernten werden. Es werden noch so manche Schwierigkeiten kommen, aber wir wissen wo wir hin wollen und irren nicht orientierungslos herum. Und das ist ja schon mal besser als bei vielen / den meisten Menschen in good old Germany.

Ich weiß jetzt schon, dass auch in 2019 diverse größere Ausgaben auf uns zukommen. Aber wir verdienen ganz gut. Zudem wird der Schneeball (zwar noch auf kleinem Niveau) langsam aber sicher größer. Die Hypothekenzahlen sinken (leicht) kontinuierlich und die Dividenden werden größer. Und das hilft einfach. Und irgendwie ist es schon ein schönes Gefühl, die 30 tausender Marke beim Depot gerissen zu haben. Natürlich kann der Wert auch wieder zusammenschmilzen, aber es ist schon mal ein gewisser Meilenstein.

Insgeheim habe ich deutlich höhere Ziele für dieses Jahr 2019 als im Projekt515-Plan festgehalten: 20.000,-€ in das Aktien-ETF-Depot zu investieren (also 50T€-Depot) und 150.000,-€ Goldenes Vermögen zu erreichen. Langfristig (5 Jahre / Jahr 2024) strebe ich ein Goldenes Vermögen von 1 Mio Euro an. Aber diese Ziele sind "nur" höhere Ziele für mein Kopf, für mein Unterbewusstsein. Ich weiß, es ist viel mehr möglich als die bereits ambitionierten Ziele lt. Projekt515-Plan. Aber mein Mindset muss dahingehend eingenordet werden, dass ich mir bewusst bin, dass deutlich mehr möglich ist, obwohl dies zum jetzigen Zeitpunkt unrealistisch erscheint. Aber wo ein Wille, da ein Weg. Und vielleicht eröffnen sich durch diese Gedanken heute nicht für möglich gehaltene Wege.


1 Kommentar:

  1. Hoi

    Vielen Dank für den Artikel. Ich plane dieses Jahr auch 40000 CHF zu sparen und in den MSCI World zu invesiteren

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