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7. Oktober 2018

Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Tja, es war wieder so weit. Der Jahresbeitrag meiner Berufsunfähigkeitsversicherung wurde von unserem laufenden Konto eingezogen....


Jedes Jahr aufs Neue grübele ich, was ich mit dieser BU-Versicherung mache. Mittlerweile kostet sie mir umgerechnet 47 Euro pro Monat. Also ne Stange Geld. Immer wieder überlege ich zwischendurch sie zu kündigen. Ist ja schon ne Menge Kohle, die ich da latze. Für nix und wieder nix denke ich mir dann.

Vielleicht kann man sich auch gar nicht vorstellen, irgendwann mal berufsunfähig zu werden. Es ist so weit weg. Auf der anderen Seite widerum habe ich im Bekanntenkreis immer mal wieder mitbekommen, dass Unfälle passieren oder die Gesundheit weit vor der Rente nicht mehr wirklich mitspielt. Und dann würde - zumindest in einigen Fällen - die BU-Rente greifen.

So eine Arbeitskraft ist ne Menge wert. Und verliert man sie, kann dies schnell in den finanziellen Ruin münden. Es ist einem gar nicht wirklich bewusst, wie viel man in so einem Arbeitsleben verdient bzw. erhalten würde, müsste man eine Berufsunfähigkeit erleiden. Zudem hat man gerade mit Familie auch eine gewisse Verantwortung gegenüber seines Partners und den Kindern. Klar kostet diese Absicherung auch wieder etwas, aber im Falle des Falles - was ja scheinbar gar nicht so selten vorkommt - ist man auf der sicheren Seite und kann noch vernünftig weiterleben.

Sollte bei mir der Fall einer Berufsunfähigkeit eintreten, würde ich knapp 1.200,- Euro Rente bekommen. Ich glaube, das ist eine ganz gute Höhe. Unser Haus ist abbezahlt, also müssten wir hier davon keine monatliche Belastung tragen. ....und da stellt sich mir schon wieder die Frage, ob dann eine BU überhaupt noch wirklich Sinn macht, da dieser große Kostenblock ja schon wieder wech ist. Naja, ich werde das nächste Jahr oder die nächsten Jahre wohl noch weiter grübeln.

Hm...grübel...man muss sich nur mal vorstellen, ich kündige die Versicherung und 3 Monate später passiert ein dämlicher Unfall (was ja soooo weit weg ist) und ich kann nicht mehr arbeiten. Oder ich bekomme ne Klatsche und werde psychisch krank (diese Krankheitsbilder nehmen so weit ich weiß rapide zu). In diesem Fall würde ich mir in den Arsch beißen. Auf der anderen Seite bleibe ich die nächsten 10 Jahre weiter versichert, zahle brav meine Beiträge und werde nie berufsunfähigkeit. Also wieder alles falsch gemacht...

Tja, egal wie man es dreht und wendet. Irgendwie ist man nie der Gewinner. Ist nur die Frage, welchen Weg man geht.....vielleicht komme ich ja noch mal zu einer Lösung...

14 Kommentare:

  1. ...und dann wir die BU-Rente auch noch auf Hartz IV etc angerechnet, so dass man mit der eigenen BU erst dann besser als HartzIV abschneidet, wenn die BU-Rente deutlich oberhalb der Grundsicherung liegt...und dann ist die BU-Versicherung noch teurer. Hatte ein Angebot über 1250€ BU-Rente zu 130€ im Monat...Habe aus Uralter Zeit eine zweite für 500/Monat zu 11€(die alleine gar nichts bringt, s.o.) habe die neue zusätzliche abgelehnt und die alte gekündigt...weil 1750€ Rente für 140€ im Monat mir letztlich wenige Hundert € mehr bringen als Hartz IV...Die 140€ spare ich da lieber zusätzlich...Trotzdem: im Fall der Fälle liegt man eben, wie du geschrieben hast, mit seiner Entscheidung daneben

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  2. 1.200 Euro liegt tatsächlich nur knapp über Hartz-Niveau, und dsie angerechnet wird, erhältst du nur wenig mehr für deine knapp 50 euro mtl., als wnen du keine hättest. Dazu kommt, dass du offenbar keine Inflationsdynamik drin hast. Wirst du in 10 oder 20 Jahren berufsunfähig, dann dürfte Hartz 4 genau so hoch sein - denn der Satz wird tendenziell angepasst. Dann hast du monatlich praktisch indirekt für den Staat gezahlt.

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  3. Meine beiden Vorredner vergessen dabei das abbezahlte Haus und das angesparte Vermögen. Auch die wirken sich auf Hartz 4 aus. Es geht nicht nur um die laufenden Einnahmen. Man zahlt hier für eine Absicherung auf einem ganz anderem Niveau als "rock-bottom" mit staatlicher Grunsicherung.

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    1. Ja genau. Man darf diese Situation ja nicht mit Harz 4 vergleichen. Ich will - wenn ich mal BU werden sollte - ja nicht direkt erstmal mein Hab und Gut aufbrauchen müssen.

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  4. Ich habe einen ähnlichen Fall mit einer Unfallversicherung... Ich weiß wohl um die Nachteile und Restriktionen, aber sie besteht seit Ewigkeiten.

    Für mich habe ich entschieden, diese dann zu kündigen, wenn ich anderweitig genug Kapital habe, dass daraus eine vergleichbare monatliche Rente generiert.

    Vielleicht noch ein weiterer Denkansatz!?

    Viele Grüße
    Thorsten

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    1. Ja auf jeden Fall ist das ein weiterer Denkansatz. Darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Aber bis dahin muss noch einiges an Kapital angespart werden.

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  5. Wenn man verheiratet ist und der Partner arbeiten geht, war es das schnell mit Hartz 4. Wie oben beschrieben müssen Ersparnisse ebenso aufgebraucht werden. Mit Partner halte eine BUV deswegen für sinnvoll, damit dieser nicht komplett für mich aufkommen muss. Ich zahle rund 75€ für 1700€.

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    1. Danke für Deine Info. Gerade wenn man mit jemanden zusammenlebt oder eine Verantwortung für Familie und/oder Kinder hat, sieht die Sache schon anders aus.

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  6. Ich hab gar keine. War mir zu teuer im Monat. Und ich hab da noch nicht wirklich durchgeblickt. Weiß nicht. Was müsste passieren, dass ich meinen Bürojob nicht mehr ausführen könnte? Und dazu sei gesagt: Wer dann noch 2-3 Stunden am Tag Bleistifte anspitzen kann, der bekommt auch keine BU ausgezahlt. Irgendwie winden die sich doch da mit Sicherheit raus.

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    1. Jeder hat seine Einstellung. Es besteht natürlich immer die Gefahr mit der Versicherung im Clinch zu liegen.

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    2. Hi Gurki,
      bei meinem BUV-Artikel (Teil 2) hatte ich mal ein paar Beispiele genannt:
      Schwere Netzhautschäden, Burnout, Schlaganfall, Multiple Sklerose, hartnäckiger Krebs, Depressionen, Angststörungen, Bandscheibenvorfälle, frühzeitige Demenz, starke Rheumaschübe, Parkinson, Atemprobleme / Lungenschäden, Extreme Allergien, Schmerzstörungen, diverse Unfallfolgen.
      Sowas kann einen jederzeit treffen, selbst wenn man sonst nie krank war und gesund lebt.

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    3. Ja, es gibt ne Menge Krankheiten die jeden treffen können. Und wenn man sich mal im Bekanntenkreis umsieht, dann ist es eventuell doch gar nicht so unwahrscheintlich irgendwann mal selbst betroffen zu sein.

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  7. Jede Versicherung ist teuer - solange man sie nicht braucht!

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