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28. September 2018

Warum ich mehrere ETFs habe und wahrscheinlich noch einige dazu kommen

Oftmals wird in Foren und unter Bloggern die Einschätzung kund getan, dass ein oder zwei ETFs zum Glück reichen und das Maß aller Dinge sind. Das kann (ggf. auch für die meisten) der richtige Weg sein, für mich ist er es nicht.

Investitionen in ETFs sollten möglichst wenig Arbeit machen. Sie sollten automatisch laufen und man sollte sich nicht nen zu großen Kopf machen müssen. Langfristig hat man als Normalbürger einfach zu wenig Zeit dafür. Und das Wichtigste ist ja sowieso, langfristig durchzuhalten. Und dann darf es nicht zu kompliziert sein.

Eine Ein- oder Zwei-ETF-Lösung dagegen ist für mich trotzdem nicht das Richtige. Zum einen sehr langweilig, zum anderen hat es noch einen weiteren Nachteil. Ich habe keinen Vergleich (z. B. unterschiedlicher Regionen oder Branchen) und weiß zwar, dass ich die Marktrendite bekomme, aber ich hätte immer das Gefühl etwas verpassen zu müssen. Hört sich blöd an, ist aber so. Deswegen habe ich beispielsweise auch einen Nasdaq- oder MDax-ETF.

Zudem "separiere" ich durch unterschiedliche ETFs die Kursveränderungen. Ich würde z. B. nie zig Tausend Euro in nur einen Welt-ETF besparen. Nach einer gewissen Investitionssumme würde ich den nächsten Welt-ETF nehmen. So diversifiziert man nach Anbietern, nach Ausschüttungszeiträumen und hat steuerlich mehr Transparenz und Möglichkeiten.

Naja, das ist nur mein Ansatz. Keine Ein- oder Zwei-ETF-Lösung, aber auch kein kompliziertes ETF- oder Aktien-Depot. Also wieder der goldene Mittelweg! :-)

2 Kommentare:

  1. Hi,

    vielleicht habe ich es nicht verstanden was du damit gemeint hast: "..Ich habe keinen Vergleich (z. B. unterschiedlicher Regionen..". Oder investierst du evt. nicht mit dem passiven Ansatz? Wer passiv investiert muss eigentlich nicht vergleichen. Ansonsten läuft er ja Gefahr einzugreifen und aus Emotion das falsche zu tun. Ich bin jedoch auch für eine Strategie >1 ETF. Da mit einem ETF kein rebalancing gemacht werden dann. Da verzichtet man auf einen kleinen Renditevorteil.
    Den ETF ab einer bestimmten Ansparzeit zu wechseln kann ich auch nochvollziehen. Das kann beim Verkauf steuerliche Vorteile haben. Nur würde ich die Wechselnotwendigkeit eher in Jahren der Besparung sehen.

    Grüße
    Thomas

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  2. Hallo,

    ich investiere nach dem passiven Ansatz. Mit dem "Vergleich" meinte ich nur, dass ich bei einem oder zwei ETF nicht wirklich weiß, wie sich einzelne Bereiche entwickeln. Und das macht mich einfach "fuchsig" :-).

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